2010

Und wir schreiben ein weiteres Jahr Pfadfindergeschichte in Quickborn!

Rover Winterlager 15. - 17.01.2010

Am 15.01.2010 zogen 11 Rover und zwei Gäste auf zum zweiten Winterlager der Rovergruppe San Giorgio. Bei einigen Minusgraden hatten wir unser Lager in Missunde an der Schlei aufgeschlagen. Den meisten war der Platz noch bei 30 Grad Plus in Erinnerung.

Am Samstag wurden wir von einem eisigen Wind geweckt, der durch unsere Jurte zog, da wir kein Dach aufgespannt hatten. Der Vormittag wurde mit einem gemütlichen Frühstück begonnen und als Morgensport wurden die mitgebrachten Schwerter auf eine harte Probe gestellt. Nach dem Mittag machte sich die Gruppe auf zu einer langen Wanderung entlang der "Steilküste" und durch den nahegelegenen Wald. Als wir wieder bei unserem Zelt ankamen hatte der Wind ordentlich zugelegt und es wurde ein großer Schutzwall an die Windseite der Jurte geschaufelt. Den Tag ließ man mit einer großen Runde "Ich packe meinen Koffer" und "Wolfsmond" (auch bekannt als "Werwölfe" oder "Nacht in Palermo") ausklingen.

Am Sonntag wurden wir dadurch geweckt, dass es durch unser Loch im Zeltdach, dank des fehlenden Daches, hineinschneite. Das Frühstück wurde auf Grund der Witterungsbedingungen und der Aufbruchsstimmung in den Vorflur der sanitären Anlagen verlegt, was eigentlich auch ganz gemütlich war. Viel zu schnell wurde danach abgebaut und die Heimreise angetreten, da ein neuer Schneesturm sich ankündigte und wir die Heimat noch vorher erreichen wollten. Mit vielen Impressionen denken wir noch oft an das Lager zurück. Schlafen bei Eiseskälte ist doch nicht so schlimm, wie man denkt und frieren tut man auch nicht, wenn man sich richtig anzieht.

P.S.: Vielen Dank an Annika und ihren Mann für den leckeren Kuchen und die Rumkugeln!

Hanse Rechte für Tohoopstedt!

Am 21.05.2010 ging es los: 55 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Quickborn machten sich gemeinsam mit rund 850 weiteren Vertretern der Stämme aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern auf den Weg nach Tohoopstedt, der Zeltstadt vor den Toren des Schlosses Dreilützow, um die Städter dort dabei zu unterstützen, Hansestadt zu werden.

Unter dem Motto "EinNorden 2010 - Einfach mehr Hanse!" zogen wir alle an einem Strang und erfüllten gemeinsam die Aufgaben, die unter den wachsamen Augen der Hanse-Vertreter zu meistern waren:

Die Wölflinge haben am Samstag erfolgreich zahlreiche Handwerke erlernt und in insgesamt 20 verschiedenen Workshops Gesellen- und Meisterstücke erarbeitet. Die Wölflinge konnten so als Gesellen und Meister die junge Hansestadt mit aufbauen.

Die Jungpfadfinder erlernten die verantwortungsvolle Aufgabe der Verteidigung und konnten so als Stadtwache Tohoopstedt vor fremden Angriffen schützen.

Die Pfadfinderstufe begründeten das Zunftwesen und wurden Kapitäne, Seiler, Lederhandwerker, Bäcker und Zimmerer, begründeten den Wohlstand Tohoopstedts und bauten ein stabiles Gemeinwesen auf.

Schwerer taten sich jedoch die Rover: deren Viertel war der verrufene Teil Tohoopstedts: in den dunklen Gassen des Rotlichtviertels kämpften dunkle Mächte gegen christliche Werte. Es gelang jedoch, die Mächte des bösen (sinnbildlich und laut hörbar für alle Stufen ringsum...) zu sprengen.

Und so konnten sich die angehenden Hanseatinnen und Hanseaten am Sonntag durch den Bau eines Glockenturms in einem großen Rollenspiel beweisen, das die eingesetzten Leiterinnen und Leiter ebenso forderte, wie die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der vier Stufen. Der Bau konnte nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen.

Und es zogen alle an einem Strang. So sind unzählige neue Freundschaften zwischen den Stämmen entstanden und mindestens 11 neue Liebespaare durch die Lagerleitung entdeckt worden. Ob darunter auch jemand aus Quickborn war? - Das wird hier nicht verraten.

Der Tag schloss mit einem großen Gottesdienst mit unserem Erzbischof und einer Party bis in den frühen Morgen.

Was wäre ein Abreisetag ohne Wasser? - Pünktlich zum Zeltabbau öffnete der Himmel seine Pforten, und so wurde der Abbau noch einmal zu einer Probe pfadfinderischer Durchhaltekraft. Hier zeigte sich auch, welche Stämme engagiert "Allzeit Bereit" sind, und welche (leider!) auch allzeit bereit sind - aber nicht im Regen. (Quickborn hat sich hier vorbildlich gehalten!)

Und so halten wir uns an die Hymne des Lagers:

Achtundneunzig, Zwanzig-zwei, Zwanzig-sechs, Zweitausendzehn, ja so stimmen wir alle ein, mit der Lilie im Herzen und dem Banner am weh'n werden wir uns wiederseh'n.

Und zwar zum Diözesan-PfiLa 2014 in der Freien und Hansestadt Tohoopstedt.

Jörg

10 Jahre Marienkirche

    • 30.05.2010 - Unsere St.-Marien-Kirche hatte Geburtstag: vor zehn Jahren fand der erste Gottesdienst in der neuen Kirche statt.

Zwei wichtige Impulse für den Bau der Kirche gingen damals von den Jugendlichen der Gemeinde aus und wurden auch so umgesetzt:

  1. die Kirche soll hell sein,
  2. die familiäre Athmosphäre der alten Kirche soll erhalten bleiben.

Zur Jubiläumsfeier waren wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder beim Gemeindefest dabei, und zwar ...

Scotland Yard - Agentenjagd in Hamburg

20.06.2010 - Die 30 bekanntesten Kriminalist/-innen und Agent/-innen der Welt (Sherlock Holmes, Mata Hari, Inspector Columbo, um nur drei zu nennen) jagten den Schrecken aller Geheimdienste, den gefährlichsten aller Agenten, den Besten, wenn es darum geht, im Gewühl der Großstadt unterzutauchen: Mr. X!

Sechs Gruppen - wild zusammengewürfelt aus allen Stufen - nutzten den autofreien Sonntag in Hamburg - freie Fahrt im HVV! Sie alle waren dem Agenten-Team mit den gefürchteten grau-pinkfarbenen T-Shirts "Mr. X", "Miss X" und "Wö X" auf der Spur .

Dabei halfen die Tipps aus dem Hauptquartier in Quickborn: jede Gruppe bekam in regelmäßigen Abständen den Hinweis, wo Mr. X sich gerade befindet, als SMS aufs Handy.

Und so gelang es auch ein paar mal, die Agenten zu schnappen. Aber das Spiel war damit nicht zu Ende, denn die erfolgreiche Häschertruppe wurde nun selbst zu "Mr. X", lernte dann, was es heißt, nicht zu jagen, sondern gejagt zu werden.

Zurück in Quickborn schloss der Tag mit leckerem Grillgut um ein Lagerfeuer in der Jurte (die aufgrund des einsetzenden Regens auch dringend gebraucht wurde) und einem Jufiversprechen.

Unser Dank für den großartigen Erlebnistag zwischen Damm- und Berliner Tor gilt den Organisatoren Lukas und Steve! Lange schon hatten wir uns "Scotland Yard" vorgenommen; die beiden zeigten, wie es dann auch gelingt: einfach gut planen und machen!

Jörg

Eulenfest 2010

Der Pfadfinderhügel beim alljährlichen "Eulenfest" in Quickborn ist mittlerweile eine feste Institution.

Besonders die Jufis sind bekannt für ihre Aktionen: wurden im letzten Jahr die Besucher (alle Kinder, und ab und an einmal ein Erwachsener) in schwindelerregender Höhe mit der Seilbahn befördert, so kamen in diesem Jahr selbst gebaute luftdruckbetriebene Kanonen zum Einsatz. Und wer nicht aufpasste, wurde nicht nur vom Regen nass!

Wen der Regen störte: bei der Rover-Bar Ruzo12 gab's ein trockenes Dach über dem Kopf und Latte Macchiato zum Aufwärmen. Und wer bei dem Schietwetter vom Sommer unter Palmen träumte, konnte das bei Kaipirinha, Pina Colada oder Tequila Sunrise (auch alkoholfrei) tun.

Sterne wiesen den Weg zum Stand der Kirchengemeinde St. Marien, die im September Weihnachtsatmosphäre schaffte und - drei Monate vor dem Fest - mit den Besuchern über den Sinn des Festes ins Gespräch kam.

Zwischenbericht

Auch in diesem Jahr gab es viele alljährliche Aktionen, die jedoch in dieser Jahreschronik in zusammengefasster Form dokumentiert werden.

So hatten wir in diesem Jahr auch wieder ein Eulenfest, wo wir unseren Stamm mit selbstgebauten Kanonen (um Wasserflaschen zu schießen), und der Roverbar. Ein Wochenende später haben wir wieder grandios das Ausländerfest gerockt. Es war ein voller Erfolg und wir sind mit unseren Angeboten beim Publikum gut angekommen ( zumindest wirkte es so).

Und dann gab es noch den Weihnachtsmarkt, bei dem wir ebenfalls präsent war. Als wir dort abgebaut haben, ist und erstmals das Zelt total eingeschneit.

Friedenslichtaktion 2010

Kleines Licht aus Betlehem leucht weit, so weit...

Bereits seit 1994 beteiligen sich die DPSG Pfadfinder jeweils in der Vorweihnachtszeit an der Aktion "Friedenslicht aus Betlehem". In der Geburtsgrotte Jesu wird die Flamme entzündet, die dann in einer Lichterstafette quer durch Europa an "alle Menschen guten Willens" weitergegeben wird. Dadurch soll deutlich gemacht werden, dass die Rede vom Frieden für die Pfadfinder nicht bloß ein Lippenbekenntnis ist.

Alljährlich holt Digna Ochoa das Licht in Kiel ab und bringt es in die Gemeinde. Dort wird es in unserer Kirche zur Mitnahme bereitgestellt.

Tragt den Frieden in die Welt; frei nach einem Baden Powell Zitat: "Jeden Tag eine gute Tat."

Dieses Jahr begaben sich sage und schreibe 22 (!!) Pfadfinder unseres Stammes Richtung Kiel, um von dort das Friedenslicht abzuholen. Dieses war am Tag zuvor von Pfadfindern des VCPs in Wien abgeholt worden. Auf dem Hinweg trafen wir unsere Freunde aus Pinneberg und Halstenbek. Der Aussendungsgottesdienst fand diesmal in einer größeren Kirche als die Jahre zuvor statt, was auch gut war, denn es waren noch mehr Pfadis als letztes Mal da. Und auch in diesem Jahr ist uns das Licht auf dem langen Weg nach Hause nicht ausgegangen!Chronik 2010

Und wir schreiben ein weiteres Jahr Pfadfindergeschichte in Quickborn!